Efdemin - Decay
Mit seinem dritten Album auf dem Berliner Label Dial Records setzt Efdemin noch mehr als bisher auf die Erkundung beinahe zeitlupenhafter Soundprogressionen. Ähnlich wie bei seinem Labelkollegen Pantha du Prince kreisen alle Tracks zu Beginn um einen hypnotischen Loop, dem in ständiger Repetition subtilste Elemente hinzugefügt und entfernt werden. Kein Zufall wohl, dass ein Großteil von „Decay“ während des Aufenthalts in einer idyllisch gelegenen Künstlerresidenz in Japan geschrieben wurde, ein gewisser Hang zur meditativen Introspektion wohnt nämlich auch dieser Platte unüberhörbar bei. Allerdings riskiert Efdemin es nicht, ein zu verkopftes Album zu konzipieren, was dem Release guttut. Ab der zweiten Hälfte schielen die Tracks dann nämlich doch wieder etwas unverkrampfter in Richtung Tanzfläche.
FAZIT: SEHR RUNDE PLATTE, DIE MIT DER NÖTIGEN PRISE EXPERIMENT AN DIE DEEPE SEITE VON TECHNO HERANGEHT. (GA)