Garten sucht Gärtner
Meine ernte bietet Euch die Möglichkeit eines eigenen Gemüsegartens- in Stadtnähe. Das Konzept besticht vor allem durch die einfache Handhabung und die Möglichkeit sich völlig autark zu ernähren. Wir stellten Natalie ein paar Fragen zu diesem außergewöhnlichen Projekt. Außerdem verlosen wir einen Garten in Heidelberg. Schickt uns bis zum 13.Mai eine Mail mit dem Betreff: „meine Ernte“ an win@rmn.subculture.de
Wie kam die Idee zu diesem außergewöhnlichen Projekt und wie stellt sich das Team zusammen?
Die Idee entstand aus eigenem Bedarf, Wanda und ich, Natalie, haben bereits gemeinsam studiert und da stand oft ein Fertiggericht oder Fast Food auf dem Speiseplan. Mit dem Alter kam dann die Einsicht, was eigentlich gesund ist und gut tut. Da haben wir dann überlegt und fest gestellt, dass Eigenanbau doch eigentlich das Beste ist, als Mieter in der Großstadt jedoch ein Ding der Unmöglichkeit. So entstand dann die Idee, wir haben erste Gespräche mit Landwirten geführt und so den Stein ins Rollen gebracht.
Wir sind inzwischen gewachsen und bieten die Gemüsegärten an insgesamt 24 Standorten in Deutschland an. Schnell war klar, dass wir das nicht mehr alleine schaffen und so verstärken inzwischen Kerstin in Bonn und Markus in Berlin unser Team. Zu den Peakzeiten werden wir dann noch durch Aushilfen unterstützt.
Sind neben den aktuellen Standorten weitere geplant?
Es melden sich inzwischen Menschen aus ganz Deutschland, die Lust auf Gemüse aus dem eigenen Garten haben, so dass wir jedes Jahr unsere Standorte erweitern. Diese Jahr sind wir neu in Dresden, Bottrop und auch Heidelberg.
In welcher Form werden die Ackerflächen gemietet? Sind diese bereits bepflanzt? Wie müssen die Ackerflächen am Ende der Saison übergeben werden?
Wir bieten die Gemüsegärten zum Mieten in Kooperation mit der BIOLAND Baumschule Wetzel an: Der Betrieb bereitet im Frühjahr die Ackerfläche vor, sät und pflanzt mehr als 20 verschiedene Gemüsesorten und Blumen. Der Acker wird dann in kleine und in Familien Gemüsegärten eingeteilt, so dass sich Stadtmenschen und Familien einen Streifen mieten können.
Von Mai bis November können die Gärtner so ihren kompletten Gemüsebedarf decken. Dabei wird das Gemüse ökologisch gepflegt. Die regelmäßige Gärtnersprechstunde mit den Landwirten vor Ort beantwortet die Fragen der Gärtner und vermittelt Wissen rund um den Gemüsegarten. Die Gärtner erhalten zudem einem regelmäßigen Newsletter, können im Login Bereich auf www.meine-ernte.de detaillierte Informationen nachlesen und sich im Gärtnerforum mit anderen Gärtnern austauschen.
So bringen auch Gartenneulinge eine reiche Ernte nach Hause. Egal ob jung oder alt, bei meine ernte kann jeder mitmachen. Alle benötigten Gartengeräte, sowie Wasser zum Gießen befinden sich selbstverständlich vor Ort.
Wie häufig müssen die Ackerflächen in der Regel gepflegt werden?
Wir empfehlen unseren Gärtnern den Garten einmal pro Woche für 2-3 Stunden zu pflegen. Das reicht locker für pflegen, gießen und ernten aus.
Kann man sich die Flächen auch als Gemeinschaft teilen? Gibt es ein internes Netzwerk?
Es melden sich bei uns immer mal Leute, die sich gerne einen Garten teilen wollen und wir vermitteln dann selbstverständlich gerne. An allen Standorten bilden sich Gemeinschaften, wo sich die Gärtner gegenseitig helfen und ihren Garten immer nebeneinander haben möchten. Oft sind auch WGs dabei, die dann über den Garten ihren Gemüsebedarf decken.
Gibt es mietbares Gartenwerkzeug?
Ja, aber nicht nur das. Neben dem eigentlichen Garten von Anfang Mai bis Anfang November 2014 sind bereits mehr als 20 Gemüsesorten und Blumen vor der Übergabe professionell gepflanzt und gesät. Ein Grundsortiment an Gartengeräten und Wasser zum gießen gibt es vor Ort. Regelmäßige und professionelle Beratung und Unterstützung durch den Landwirt und über Aushänge sowie Tipps und Tricks rund um den Gemüsegarten über einen regelmäßigen Newsletter und im Login Bereich auf www.meine-ernte.de sind ebenfalls inbegriffen.
Text: RN
Bilder: Tammo Ganders