Jimmy Edgar - Mercurio
Wollte man sich es einfach machen könnte hier anstelle einer Rezension auch einfach das geograpische Einmaleins der Clubmusik stehen: Detroit, Chicago, New York, London, Berlin. Denn irgendwie klaubt sich Paradiesvogel, Alleskönner und Über-Ekklektiker Jimmy Edgar mal wieder alles zusammen, was jemals einen Club dieser (zumindest westlichen) Welt gerockt hat und bastelt daraus seinen ganz eigenen Roboterfunk. Da drehen 909-Claps komplett am Rad und gniedeln analoge Synthies um die Wette als gäbe es kein Morgen. Das Ganze ist in seiner bisweilen schon ghettoesken Überdrehtheit natürlich stets mit einem Augenzwinkern zu verstehen, Edgar ist schließlich ausgewiesener Bescheidwisser in Sachen pop-und clubkultureller Referenzsysteme.
Fazit: Eine Platte, die Übersteigerung zum Prinzip macht – das liebt oder hasst man.