Gardens of God - Glük EP
Boso unter der Ägide von Ten Walls hat bereits nach nur drei Veröffentlichungen das Zeug zum neuen Konsens-Label a là Innervisions aufzusteigen. Genauso wie Âme und Dixon hat auch Ten Walls einen unverwechselbaren Trademarksound entwickelt, der auf den weiteren Platten beider Imprints dann auch von anderen Produzenten konsequent durchdekliniert wird. Allerdings wird es spannend zu sehen, ob sich das neue Label auch stilistisch weiterentwickeln kann. Die bisherigen Releases klingen nämlich dermaßen ähnlich (wenn auch auf allerhöchstem Niveau), dass man sich für die nächste EP dann doch ein bisschen mehr Mut wünschen würde. Gardens of God lässt jedenfalls auf „Glük“ den epischen Synthie-Streichern und beinahe cineastischen Hallräumen etwas mehr Raum als das bisher bei Boso der Fall war. Ansonsten gibt es wieder absolut clubtaugliche Tracks, denen es gelingt, düstere Melodiespielereien ohne Kitschgefahr einzusetzen.
Fazit: Eine erneut starke Platte auf Boso - düster, melodisch, groovig. (GA)