Anstam - Stones And Woods

Stones and Woods klingt im Gegensatz zu seinem Vorgänger-Album etwas
zugänglicher und nicht ganz so düster. Das heißt aber nicht, dass man es hier
mit fröhlicher und leichter Kost zu tun hat. Wer sich von der Sperrigkeit nicht
abschrecken lässt, wird mit zahlreichen Erfolgserlebnissen beim Hören belohnt.
Zum Beispiel mit der kurzen Streicherpassage auf Handsome Dances The Dance,
die eine Atempause einläutet, bevor sich der Track in der Klimax wie eine
Welle überschlägt. Doch auch die ruhigen und intimen Töne trifft Anstam mit
Bravour. Dabei steht jeder Track des Albums für sich selbst, als roter Faden
fungiert die Experimentierfreude. Hektische Percussions, disharmonische Klänge
und die dystopische Grundstimmung des Albums verweisen auf alternative
Konzeptionen elektronischer Musik.
Fazit: Herausfordernd, progressiv aber elegant! (MS)