Shamir / Ratchet
Die Hype-Machine um den jungen Shamir mit der etwas anderen Stimme läuft an und erreicht langsam auch unsere Breitengrade. Ist der Hype berechtigt? Sagen wir mal: Die Stimme ist wirklich außergewöhnlich (weder typisch männlich noch weiblich aber halt auch nicht wie Jimmy Somerville) und es ist tatsächlich ein cooles Album. Musikalisch bewegt man sich zwischen 90s-House mit ganz viel Roland-Sounds (303 und 909 und sonst nicht allzu viel mehr), Hip House weil der Junge auch noch rappen kann und Balladen (ja, wirklich). Der Sound ist dann eigentlich auch nicht das Besondere, sondern die Kombination mit dieser Stimme und den Melodien. Das Slow-Housige „Vegas“ ist ein idealer Opener. „Call It Off“ ist die Party-Bombe und mit „In For The Kill“, „Youth“ und „Head In The Clouds“ gibt’s auch noch drei potentielle Radio-Hits. Auf nervige Songs hat man aber auch nicht verzichten wollen/können („Make A Scene“). Das ist dann insgesamt nicht wirklich spektakulär, erfreut aber zumindest über die Sommerzeit.
5/6